Durch Belegen mit Diamantstaub haben wir Manufaktur-Zifferblättern eine nie dagewesene Dimension verliehen. Der edle Staub wird in einem perfektionierten Verfahren so befestigt, dass das einfallende Licht sein bezauberndes Spiel treiben kann. In diesem Beitrag erläutere ich, wie der Diamantstaub dieselbe funkelnde Wirkung zu erzeugen vermag, wie man sie sonst nur von Brillanten kennt.
von Walter Hess
Diamantenbildung tief unter dem Erdmantel
Einen härteren natürlichen Stoff als Diamant sucht man auf der Erde vergebens. Tief unter dem Erdmantel wurde Kohlenstoff vor Jahrmillionen durch die kombinierte Kraft von enormem Druck und starker Hitze in kostbare Edelsteine verwandelt.
Brillantschliff mit 57 Flächen
Seine Beliebtheit als Schmuckstein verdankt der edle Diamant seiner ausserordentlich hohen Lichtbrechung sowie seinem prachtvollen Glanz. Durch sorgfältiges Schleifen der einzelnen Facetten in speziellen Winkelverhältnissen werden die Lichtreflexionen optimiert und dem Diamant so zu seinem einzigartigen Brillanten-Lichtspiel verholfen. Dabei muss der Schliff exakt so ausgeführt werden, dass möglichst viel des einfallenden Lichts wieder in Richtung des Betrachters reflektieren kann. Besonders hervorragend erfüllt diese Aufgabe der häufig gewählte Brillantschliff mit 57 Flächen.
Bild: iStock
Brilliant-Reflektion mit Diamantstaub
Dem Brillantschliff fast identisch, reflektieren Diamantkörner das einfallende Licht. Diese filigranen Splitter verfügen über dieselben Eigenschaften wie Diamanten, können jedoch aufgrund ihrer Grösse nicht geschliffen werden. Doch besitzen sie die perfekten Dimensionen, um sie für die Manufaktur-Zifferblätter der HESS Uhren zu Diamantstaub weiter zu verarbeiten.
Wie der Diamantstaub majestätisch seine schimmernde Wirkung entfaltet, sehen Sie im unten stehenden Video:
Haltekraft und Reflektion in vereinter Perfektion
Aufgrund der Winkel ihrer natürlichen Bruchkanten wird das Licht durch Diamantstaub fast identisch reflektiert wie bei geschliffenen Brillanten. Um die Reflektion auf dem Zifferblatt zu maximieren, ist die richtige Befestigungsart zentral. Der Diamantstaub darf nicht in einem Lack oder ähnlichem Befestigungsmaterial untergehen, da so seine Reflektion reduziert würde. Nach vielen Testversuchen ist es uns gelungen, eine Befestigungsart zu finden, die es ermöglicht, maximale Haltekraft mit perfektionierter Reflektion zu kombinieren. Und zwar für schwarzen wie auch weissen Diamantstaub. Durch die Farbe des gewählten Untergrundes glitzern die Zifferblätter mit weissem Diamantstaub schwarz, grau und champagnerfarben. Wie wir diesen Spagat erreicht haben, bleibt allerdings unser kleines Geheimnis.
> Erfahren Sie mehr über die Hintergründe unserer Kollektion « Diamantstaub »
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